Unterwasserwelt auf Hawaii

Entdecken Sie das Unterwasserparadies Hawaiis

Viele Leute meinen, dass die Schönheit der Hawaii-Inseln unübertroffen ist von irgendeinem anderen Ort auf der Welt. Und was vor allem jedes Jahr viele Millionen Besucher anlockt ist Hawaiis faszinierende Unterwasserwelt. Wale, Delfine, Stachelrochen, Seelöwen, Mantarochen, bunte Fische und riesige Wasserschildkröten - dies sind nur ein paar der vielen verschiedenen Meeresbewohner, die man auf Hawaii antreffen kann.

Schnorcheln, tauchen und snuba, eine Kombination der beiden vorigen Sportarten, sind beliebte Aktivitäten, die es uns Menschen ermöglichen, die Unterwasserlandschaften zu erkunden.

Walbeobachtungen

Walbeobachtungen

Wale sind wahrhaftig faszinierende Kreaturen. Ihre Oberflächenmanöver, wie zum Beispiel Wasser in die Luft blasen oder mit dem Schwanz auf's Wasser aufschlagen, erwecken Ehrfurcht und Erstaunen. Walsaison auf Hawaii ist jedes Jahr von Dezember bis April und Tausende von Besuchern gehen auf eine Walbesichtigungsbootsfahrt. An manchen Orten, wie zum Beispiel der Strand von Makupuu auf Oahu oder Lahaina auf Maui, kann man die Wale sogar von Land aus sehen. Ganze 60 Prozent aller Wale im Nordpazifik migrieren jeden Winter nach Hawaii, um sich in den warmen Gewässern der Inseln fortzupflanzen. Walkinder können um die 1.360 Kilo wiegen!

Schildkröten in Hawaii

Schildkr?en Schildkröten schwimmen in Intervallen an die Oberfläche um kurz Luft zu holen und tauchen dann wieder unter. Wenn Sie Glück haben, werden Sie an Ihrem Hawaiiaufenthalt auf eine dieser faszinierenden Kreaturen stoßen und vielleicht, wie viele andere Menschen auch, eine Art Weisheit in deren Präsenz fühlen. Die grünen Meeresschildkröten können bis zu 80 Jahren alt werden und wiegen cirka 135 Kilo. Es gibt insgesamt vier Arten von Schildkröten auf Hawaii: die green sea turtle (grüne Meeresschildkröte), die hawksbill (Karettschildkröte), die leatherback (Lederschildkröte) und die olive ridley (Olive Ridley Schildkröte). Die "honu", wie die grünen Schildkröten auf hawaiianisch genannt werden, sind am zahlreichsten, jedoch ist deren Anzahl in den letzten Jahrzehnten stark zurückgegangen und zwar aus verschiedenen Gründen. Massenjagd, Küstenentwicklung, Wasserverschmutzung, Müll im Meer und Beifang in Fischnetzen sind die Hauptgründe. Seit dem Federal Endangered Species Act of 1973 (Bundesstaatliches Bedrohte Spezien Gesetz von 1973) ist es verboten, Schildkröten zu jagen oder zu belästigen. Wird man hierbei erwischt, kommen hohe Strafen von bis zu $100.000 auf einen zu. Derzeit gibt es Bemühungen, die Anzahl an vorhandenen Schildkröten wieder zu erhöhen.

Delfine in Hawaii

Delfine Diese faszinierenden Säugetiere verwenden verschiedene Formen der Kommunikation, unter anderem pfeifen und Körpersprache und benutzen Echo-Ortung (Sonar), um Futter zu finden. Ganze 15 Delfinarten kann man in den hawaiianischen Gewässern antreffen, unter anderem den Flaschennasen- und Spinner-Delfin. Wenn Sie beim Schwimmen im Meer auf Delfine stoßen, ist es wichtig sie zu respektieren:

  • Versuchen Sie nicht, wilde Delfine anzufassen - dies ist illegal! Es gibt eine Reihe Programme auf Hawaii, die es Ihnen ermöglichen, einen Delfin anzufassen, wie zum Beispiel im Sea Life Park auf Oahu.
  • Machen Sie keine aggressiven, plötzlichen oder abrupten Bewegungen.
  • Schwimmen Sie parallel mit den Delfinen.
  • Denken Sie daran, dass Sie in deren Lebensraum sind. Erlauben Sie es den Delfinen, die ersten Versuche in Richtung Interaktion zu machen.

M?chsrobbenMönchsrobben

Es gibt drei Arten von Mönchsrobben auf der Erde - die Karibischen, die Mediterranen und die Hawaiianischen, die auch unter dem Namen Monachus Schauinslandi bekannt und nur in den Gewässern um Hawaii zu finden sind.

Die Hawaiianische Mönchsrobbe ist geschützt durch den Endangered Species Act (Bedrohte Spezien Gesetz) und den Mammal Protection Act (Säugetier Schutz Gesetz). Derzeit liegt die Zahl der Mönchsrobben in Hawaii bei cirka 1.500. Weil sie eine bedrohte Spezie sind, ist es illegal sie zu belästigen, zu fangen oder zu töten.

Die Hawaiianische Mönchsrobbe pflanzt sich hauptsächlich in den Nordwestlichen Hawaiischen Inseln fort, die in Richtung Nordosten der Insel Kauai, der nördlichen der sieben bevölkerten Hauptinseln Hawaiis, liegen. Manchmal kann man Mönchsrobben auch auf den Hauptinseln Hawaiis anfinden, besonders auf Kauai und Oahu. Jedoch halten sich Mönchsrobben dort nicht über längere Zeit auf, da sie es vorziehen, in Einsamkeit zu leben.

Ausgewachsene Mönchsrobben sind cirka zwei Meter lang und wiegen zwischen 180 und 225 Kilo. Die Weibchen sind oft größer als männliche Mönchsrobben. Sie ernähren sich hauptsächlich von Oktopussen, Aalen, Hummern und kleineren Fischen. Sie können bis zu 180 Meter tief tauchen und bis zu 20 Minuten unter Wasser bleiben.

HumuhumunukunukuapuaaDer Humuhumunukunukuapuaa

Der humu...was? Um den Staatsfisch Hawaiis richtig auszusprechen, teilen Sie das Wort in sechs Teile: humu humu nuku nuku apua a. Das ist hawaiianisch und bedeutet "Drückerfisch mit eine schweineähnlichen Schnauze". Der "humu" ist ein gelb-schwarz gestreifter Fisch, den man nur in hawaiianischen Gewässern finden kann.

Malama I Ke KaiMalama I Ke Kai

Malama i ke kai bedeutet "für den Ozean zu sorgen". Dies ist ein integraler hawaiianischer Wert, den die Menschen hier seit Jahrhunderten haben. Der hawaiianische Chant über die Entstehung der Inseln, der Kumolipo, besagt, dass alles Leben im Meer begann und dass die Menschheit mit allen lebendigen Dingen verbunden ist, insbesondere den Meerestieren. Das hawaiianische Archipelago wird nicht beschrieben als Inseln in einem Meer, sondern als ein Meer von Inseln, und der Ozean als genauso wichtig gesehen wie das aina, das Land. Die alten Hawaiianer hatten ein tiefgehendes Wissen über den Ozean und zeigten großen Respekt gegenüber den Meeresbewohnern. Das einzigartige Ökosystem Hawaiis existierte für viele Millionen Jahre in Isolation und benötigt kontinuierlichen Schutz um zu überleben. Besucher Hawaiis können "malama i ke kai" auf verschiedene Art und Weise tun:

  • Informieren Sie sich vor Ihrer Ankunft über Hawaiis empfindliches Ökosystem.
  • Respektieren Sie alle Warnschilder in der Nähe des Meeres.
  • Helfen Sie die Strände frei von Müll zu halten.
  • Nehmen Sie alles mit, was Sie an den Strand mitgebracht haben. Wenn Sie irgendwo auf Müll stoßen, nehmen Sie sich eine Minute Zeit und werden Sie es in einen Müllkorb.
  • Melden Sie illegalen Müllabwurf.
  • Entheiligen Sie keine wichtigen Kulturstätten, Steinformationen, oder das Korallenriff.
  • Füttern Sie nicht die Fische im Wasser und fassen Sie sie auch nicht an.
  • Lassen Sie Korallen, Steine und Sand an ihrem Ort.

Tauchen und SchnorchelnTauchen und Schnorcheln

Die topographische Anordnung der Küsten Hawaiis und die spektakuläre Unterwasserwelt locken Taucher aus aller Welt. Die vulkanischen Aktivitäten, die die Hawaii-Inseln formten, verändern noch heute die Unterwasserlandschaften mit Hilfe des aktiven Vulkans Kilauea auf der Big Island. Somit kommen auf dem Meeresboden immer neue Lavakanäle, Gewölbe und Korallengärten hinzu. Diese "Unterwasserstädte" zu erforschen ist spannend und man hat auch die Möglichkeit, seltene und nur in Hawaii vorkommende Fischarten zu beobachten.

KorallenriffDas Korallenriff

Das großflächige Korallenriffökosystem, dass die hawaiianischen Küsten umrandet, ist eine komplexe Struktur, die zahllose Fischarten beheimatet. Außerdem hat das Riff zahlreiche weitere Funktionen: Es filtert das Wasser, schützt die Küsten vor Erosion und bietet Nahrung für Fische. Taucher können hier Tausende von unterschiedlichen Kreaturen bewundern, wie zum Beispiel harte und weiche Korallen, Oktopusse, Aale, Algen, Seeanemonen, Schwämme, Krebse, Würmer, Schildkröten und viele andere.

Obwohl sich das Korallenriff ständig ausdehnt, wird es auch von verschiedenen Faktoren bedroht, unter anderem von Wasserverschmutzung, Chemikalien, menschliche Zerstörung und Bleichung. Korallenriffzweige sind sehr sensibel und können schon bei geringstem Kontakt zerstört werden.

Wir als Menschen haben die Möglichkeit, diese faszinierende Unterwasserlandschaft zu erkunden. Jedoch müssen wir wissen, dass wir "dort unten" Gäste sind und deshalb Respekt zeigen. Als generelle Regel gilt: schauen, aber nicht berühren!

Beschützen Sie Hawaiis Meeresökosystem

  • Treten Sie nicht mit den Füßen auf Korallen, auch nicht wenn Sie Wasserschuhe oder Schwimmflossen anhaben.
  • Halten Sie sich nicht an Korallen oder dem Riff fest.
  • Schon die geringste Berührung kann eine Koralle töten.
  • Versuchen Sie nicht, die Fische oder andere Meerestiere anzufassen.
  • Unterstützen Sie rifffreundliche Geschäfte.
  • Benutzen Sie im Hotel oder zu Hause weniger Chemikalien.
  • Tragen Sie beim Schnorcheln eine Schwimmweste, die Sie an der Oberfläche und vom Riff fernhält.
  • Beim Tauchen benutzen Sie am besten eine Festmacheboje oder Sandanker um Sie von Riffformationen fernzuhalten.
  • Unterstützen Sie Organisationen, die das Korallenriff beschützen.
  • Benutzen Sie keine chemischen Pestizide oder Kunstdünger.
  • Lernen Sie über die Wichtigkeit des Korallenriffs und teilen Sie Ihr Wissen mit anderen.
  • Recyceln Sie.
  • Konservieren Sie Wasser.
  • Melden Sie illegalen Fischfang oder Müllabwurf.

Aufgepasst!

Manche Meerestiere können gefährlich sein. Halten Sie nach den folgenden Kreaturen Ausschau:

JellyfishJellyfish - Diese durchsichtigen Quallen haben viele Tentakel. Bei Berührung kann es zu einem starken Brennen auf der Haut kommen. Man findet die Quallen gewöhnlich in der Nähe des Strandes, aber sie sind vorhersagbare Kreaturen und kommen meist nur einmal im Monat an die Strände gespült. Beachten Sie die Warnschilder an den Stränden, die immer aufgestellt werden, wenn Quallen im Meer gesichtet wurden.

Portuguese Man-of-WarPortuguese Man-of-War - dies ist eine andere Quallenart als der Jellyfish. Sie sind größer und ihr Stich ist noch schmerzhafter. Ihr Körper ist ebenso durchsichtig, aber mit blauen, lila oder pinken Stellen.

HaieHaie - Es ist nicht ratsam, in trübem Wasser oder bei Dämmerung im Meer zu schwimmen, denn zu dieser Zeit gehen Haie gewöhnlich auf Futterjagd. Schwimmen Sie am besten in Gruppen, tragen Sie keine intensivfarbige Schwimmkleidung und halten Sie sich von Gegenden fern, wo Sie springende Fische sehen.

Mur?en Muränen - Diese Art von Aalen haben eine dicke, glatte Haut und scharfe Zähne. Sie können auch Menschen angreifen, besonders wenn sie sich bedroht fühlen. Muränen wohnen in den Ecken und Winkeln des Korallenriffs.

SeeigelSeeigel - Diese stacheligen runden Kreaturen, die von den Hawaiianern "wana" genannt werden, können auf der Oberfläche des Korallenriffs gefunden werden. Bei Berührung können deren Nadeln tief in die Haut eindringen, was sehr schmerzhaft sein kann. Dies hinterlässt oft einen blauen oder lilanen Fleck.

Hawaiis Unterwasserwelt ist wahrhaftig einzigartig und wunderschön. Und mit der Hilfe von uns allen wird dieses Ökosystem weiterhin aufblühen und wachsen und für zukünftige Generationen da sein. Wo auch immer Sie sich an Hawaiis Küstengewässern aufhalten, halten Sie sich an die grundlegende Regel: schauen, aber nicht berühren.